Erstellt :   2010-04-17
     Stand  :   2010-04-18    

WebMaster

Hamburger Tierschutzverein

Seite 1  Seite 2                                                                    von 1841 e.V.

Süderstraße 399
20537  Hamburg

Mitgliederversammlung vom 17. April 2010            Seite  - 3 -

Noch viel ungeheuerlicher als alles andere aber, war der Rechenschaftsbericht des Schatzmeisters. So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Ein Verein, dem gerade wegen Unregelmäßigkeiten die Gemeinnützigkeit für 3 Jahre aberkannt worden ist, wagt es, so etwas zu präsentieren !

Edgar Kiesel rechtfertigte sich damit, dass er die Mitglieder nicht - wie andere Schatzmeister -
mit Zahlen langweilen wolle.  Er präsentierte ganze 3 (drei) Zahlen!  Wohlgemerkt in einem Rechenschaftsbericht eines Vereins, dem die Gemeinnützigkeit aberkannt worden war !!!!

Einnahmen 4.190.285 €
Ausgaben  4.233.125 €
_____________________
Verlust          42.840 €

Das war sein Rechenschaftsbericht.

Den Rest überließ er dem Steuerberater Sievert, der den Mitgliedern eine lächerliche
Powerpoint-Präsentation servierte. Jeweils bunte runde Diagramme, überwiegend reduziert
auf 4 Positionen, gespickt mit blinkenden Avataren lenkten von jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit den Zahlen ab = (mit dem Schwanz wedelnde Hündchen,
zwinkernde Katzen... (in den Zahlen)).
Dieser Vorstand ist sich offensichtlich seiner Verantwortung gegenüber den Mitgliedern
nicht einmal ansatzweise bewusst. Anders kann ich mir einen solchen Rechenschaftsbericht
eines Schatzmeisters nicht erklären. (Den Mitgliedern im Saal störte das offensichtlich nicht).

Der Vorstand rechtfertigte seine Vorgehensweise mit Hinweis auf § 27 der Satzung:
"Der durch die Rechnungsprüfer geprüfte Jahresabschluss (Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung) und der Geschäftsbericht des Vorstandes sind mit dem Bericht der Rechnungsprüfer spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung
in der Geschäftsstelle des Vereins zur Einsicht der Mitglieder auszulegen."

Eine Frau trat ans Mikrophon und erklärte, sie sei zur Einsichtnahme erstmals
in der Geschäftsstelle gewesen. Sie hatte Fragen zu einzelnen Positionen.
Sie sei gehindert worden Fotokopien anzufertigen, hätte die Bilanz abschreiben müssen
(das muss man sich mal vorstellen !)  und man hätte ihr auf Nachfrage zu einer Bilanzposition
keine Belege vorgelegt.
Da fragt man sich doch:  Was hat dieser Vorstand eigentlich zu verbergen ?

Ich habe die Frau angesprochen und wir haben kurz vor Schluss die Mitgliederversammlung verlassen.  Ich wollte wissen, um welche Positionen es ging.  Es scheint so, als ob kurz vor Jahresende eine größere Spende eingegangen ist (von wem ?), die geeignet war, die Bilanz
zu schönen.  An diesem Thema werden wir jedenfalls dran bleiben.

Die Entlastung dieses Vorstandes halte ich für mehr als fragwürdig und werde mich selbstverständlich an Vereinsregister und Finanzamt wenden.

Ich lade nicht nur die Mobbingbetroffenen und ihre Familien ein, Mitglied der
Bürgerinitiative "Mobbing-Zentrale Arbeitskreis Hamburger Tierschutzverein"
zu werden, sondern auch Mitglieder des Tierschutzvereins, die den Anstand und
das Interesse haben, hier aufklärend mitzuwirken.

Die Fragen, die sich mir immer drängender stellen, sind:
Was hindert diesen Vorstand daran seine Bilanz öffentlich zu machen ?
(wie es bei anderen Vereinen selbstverständlich ist) und

welches Interesse hat dieser Vorstand sich möglichst nicht in die Karten gucken zu lassen ?

Was geht da eigentlich wirklich vor ?

Seite 1  Seite 2         

- 3 -


Weiter Seite  - 4 -

Übrigens:

Auf Antrag der 1. Vorsitzenden, Frau Dr. Gabriele Waniorek-Goerke wurde die gesamte Mitgliederversammlung aufgezeichnet (Tonband/Video ?)

Jedes einzelne Wort müsste daher - auch gerichtsrelevant - zur Verfügung stehen.
Ich habe der Protokollführerin zu Protokoll gegeben, dass ich eine Abschrift erhalten möchte.