Hamburger
Tierschutzverein
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von 1841 e.V.
Süderstraße
399
20537 Hamburg
Mitgliederversammlung vom 17. April 2010
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Noch viel
ungeheuerlicher als alles andere aber, war der
Rechenschaftsbericht des Schatzmeisters. So etwas habe ich
in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Ein Verein, dem
gerade wegen Unregelmäßigkeiten die Gemeinnützigkeit für 3
Jahre aberkannt worden ist, wagt es, so etwas zu
präsentieren !
Edgar Kiesel rechtfertigte sich damit, dass er die
Mitglieder nicht - wie andere Schatzmeister -
mit Zahlen langweilen wolle. Er präsentierte ganze 3
(drei) Zahlen! Wohlgemerkt in einem
Rechenschaftsbericht eines Vereins, dem die Gemeinnützigkeit
aberkannt worden war !!!!
Einnahmen 4.190.285 €
Ausgaben 4.233.125 €
_____________________
Verlust 42.840 €
Das war sein Rechenschaftsbericht.
Den Rest überließ er dem Steuerberater Sievert, der den
Mitgliedern eine lächerliche
Powerpoint-Präsentation servierte. Jeweils bunte runde
Diagramme, überwiegend reduziert
auf 4 Positionen, gespickt mit blinkenden Avataren lenkten
von jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit den Zahlen ab =
(mit dem Schwanz wedelnde Hündchen,
zwinkernde Katzen... (in den Zahlen)).
Dieser Vorstand ist sich offensichtlich seiner Verantwortung
gegenüber den Mitgliedern
nicht einmal ansatzweise bewusst. Anders kann ich mir einen
solchen Rechenschaftsbericht
eines Schatzmeisters nicht erklären. (Den Mitgliedern im
Saal störte das offensichtlich nicht).
Der Vorstand rechtfertigte seine Vorgehensweise mit Hinweis
auf § 27 der Satzung:
"Der durch die Rechnungsprüfer geprüfte Jahresabschluss
(Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung) und der
Geschäftsbericht des Vorstandes sind mit dem Bericht der
Rechnungsprüfer spätestens eine Woche vor der
Mitgliederversammlung
in der Geschäftsstelle des Vereins zur Einsicht der
Mitglieder auszulegen."
Eine Frau trat ans Mikrophon und erklärte, sie sei zur
Einsichtnahme erstmals
in der Geschäftsstelle gewesen. Sie hatte Fragen zu
einzelnen Positionen.
Sie sei gehindert worden Fotokopien anzufertigen, hätte die
Bilanz abschreiben müssen
(das muss man sich mal vorstellen !) und man hätte ihr
auf Nachfrage zu einer Bilanzposition
keine Belege vorgelegt.
Da fragt man sich doch: Was hat dieser Vorstand
eigentlich zu verbergen ?
Ich habe die Frau angesprochen und wir haben kurz vor
Schluss die Mitgliederversammlung verlassen. Ich
wollte wissen, um welche Positionen es ging. Es
scheint so, als ob kurz vor Jahresende eine größere Spende
eingegangen ist (von wem ?), die geeignet war, die Bilanz
zu schönen. An diesem Thema werden wir jedenfalls dran
bleiben.
Die Entlastung dieses Vorstandes halte ich für mehr als
fragwürdig und werde mich selbstverständlich an
Vereinsregister und Finanzamt wenden.
Ich lade nicht nur die Mobbingbetroffenen und ihre
Familien ein, Mitglied der
Bürgerinitiative "Mobbing-Zentrale Arbeitskreis Hamburger
Tierschutzverein"
zu werden, sondern auch Mitglieder des
Tierschutzvereins, die den Anstand und
das Interesse haben, hier aufklärend mitzuwirken.
Die Fragen, die sich mir immer drängender stellen, sind:
Was hindert diesen Vorstand
daran seine Bilanz öffentlich zu machen ?
(wie es bei anderen Vereinen selbstverständlich ist)
und
welches
Interesse hat dieser Vorstand sich möglichst nicht in die
Karten gucken zu lassen ?
Was geht da eigentlich wirklich
vor ?
Übrigens:
Auf Antrag der 1. Vorsitzenden, Frau Dr. Gabriele
Waniorek-Goerke wurde die gesamte Mitgliederversammlung
aufgezeichnet (Tonband/Video ?)
Jedes einzelne Wort müsste daher - auch gerichtsrelevant -
zur Verfügung stehen.
Ich habe der Protokollführerin zu Protokoll gegeben, dass
ich eine Abschrift erhalten möchte. |